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Selbstreflexion ist in aller Munde – wird aber oft falsch verstanden oder angewendet

Selbstreflexion ist in aller Munde – wird aber häufig falsch verstanden oder angewendet. Sie ist weder leicht oder schnell, führt nicht zur Perfektion und „ein bisschen nachdenken“ reicht leider auch nicht.

Irrtum Nr. 1: Selbstreflexion ist eine einfache, schnelle Methode. Ein bisschen nachdenken reicht.
Tatsache: Selbstreflexion ist anstrengend und herausfordernd.

Irrtum Nr. 2: Ziel der Selbstreflexion ist Perfektion
Tatsache: Selbstreflexion arbeitet an inneren Konflikten, Schattenseiten etc. Dieser Entwicklungsweg hört nie auf – es gibt keine Perfektion.

Irrtum Nr. 3: Ich meditiere, das ist doch das Gleiche
Tatsache: Distanziertes „achtsames“ Betrachten ist nicht immer hilfreich und löste keine Konflikte.

Irrtum Nr 4: Selbstreflexion ist/macht egoistisch.
Tatsache: Selbstreflexion schaut nach Innen und übernimmt Verantwortung. Egoistisch ist ist eine Haltung, die nur sich selbst wichtig nimmt. Das hat nichts mir Selbstreflexionzu tun.

Irrtum Nr. 5: Selbstreflexion brauche ich nicht – ich habe keine Probleme, ich hatte eine glückliche Kindheit etc.
Tatsache: Menschen sind Meister im Selbstbetrug – wir sehen Schattenseiten lieber bei anderen als in uns selbst.


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Markus Fischer