Eine spannende Folge Deines Podcasts! Der Begriff der “Haltung” – ein schillernder Begriff für mich. Oft wird er nach meinem Eindruck genutzt, um auf eigenen Vorurteilen zu beharren (“Da muß man Haltung zeigen!!!” – “Haltungs-Journalismus”)
Wobei dieser kritische Blick auf den Begriff möglicherweise doch Parallelitäten zu Deiner Sichtweise hat – dass es bei der gewaltfreien Kommunikation zum großen Teil auch darum geht, den Geist offen zu halten (Du sprichst in dem Podcast vom Hinterfragen des eigenen Handelns, was wichtig sei – und benennst das als Teil einer “gewaltfreien Haltung” – oder ist das eine Fehlinterpretation von mir?).
Spannend und eine Formulierung, die mir gefallen hat: Manchmal ist es richtig, das Falsche zu tun…
Eine Frage, die ich mir stelle: Kann man Haltung und Egozentrik wirklich trennen? – Ich persönlich glaube: Nein. Denn zur Haltung gehören unsere Wertvorstellungen und die sind nahe an unserem Wesenskern angesiedelt, wie ich glaube. Zu unserem Ego=Wesenskern gehören unsere Ecken und Kanten – die uns unverwechselbar machen. Manche der Ecken und Kanten schleifen sich auch ab mit der Zeit… unsere Haltung wird dann vielleicht eine weichere. Vielleicht aber auch eine eckigere.) Aber tatsächlich ist meine Frage zu Haltung versus Egozentrik auch als “echte”=“nicht rhetorische” Frage gemeint und mich würden Deine Gedanken dazu interessieren.
Diese Ausgabe Deines Podcasts hat mir jedenfalls besonderen Spaß gemacht – Danke dafür!
Vielen Dank für Deinen Kommentar, Hanno.
Egozentrik ist eine Haltung, ja – aber eine „frühe“ in der Entwicklung. Wie Du schreibst, behalten wir diese auch im Kern, aber wir entwickeln uns auch weiter. Nach der Egozentrik kommt der Konformismus, dann die Rationalität, Pluralismus, Integral. Das nennt die Forschung Transformation, also eine Weiterentwicklung der Haltung. Du nennst es vielleicht eine „weichere“ Haltung, also die Fähigkeit andere Sichtweisen toleranter zu sehen (eine Eigenschaft der Rationalität/Pluralismus).
Herzliche Grüße!
Markus
Eine spannende Folge Deines Podcasts! Der Begriff der “Haltung” – ein schillernder Begriff für mich. Oft wird er nach meinem Eindruck genutzt, um auf eigenen Vorurteilen zu beharren (“Da muß man Haltung zeigen!!!” – “Haltungs-Journalismus”)
Wobei dieser kritische Blick auf den Begriff möglicherweise doch Parallelitäten zu Deiner Sichtweise hat – dass es bei der gewaltfreien Kommunikation zum großen Teil auch darum geht, den Geist offen zu halten (Du sprichst in dem Podcast vom Hinterfragen des eigenen Handelns, was wichtig sei – und benennst das als Teil einer “gewaltfreien Haltung” – oder ist das eine Fehlinterpretation von mir?).
Spannend und eine Formulierung, die mir gefallen hat: Manchmal ist es richtig, das Falsche zu tun…
Eine Frage, die ich mir stelle: Kann man Haltung und Egozentrik wirklich trennen? – Ich persönlich glaube: Nein. Denn zur Haltung gehören unsere Wertvorstellungen und die sind nahe an unserem Wesenskern angesiedelt, wie ich glaube. Zu unserem Ego=Wesenskern gehören unsere Ecken und Kanten – die uns unverwechselbar machen. Manche der Ecken und Kanten schleifen sich auch ab mit der Zeit… unsere Haltung wird dann vielleicht eine weichere. Vielleicht aber auch eine eckigere.) Aber tatsächlich ist meine Frage zu Haltung versus Egozentrik auch als “echte”=“nicht rhetorische” Frage gemeint und mich würden Deine Gedanken dazu interessieren.
Diese Ausgabe Deines Podcasts hat mir jedenfalls besonderen Spaß gemacht – Danke dafür!
Vielen Dank für Deinen Kommentar, Hanno.
Egozentrik ist eine Haltung, ja – aber eine „frühe“ in der Entwicklung. Wie Du schreibst, behalten wir diese auch im Kern, aber wir entwickeln uns auch weiter. Nach der Egozentrik kommt der Konformismus, dann die Rationalität, Pluralismus, Integral. Das nennt die Forschung Transformation, also eine Weiterentwicklung der Haltung. Du nennst es vielleicht eine „weichere“ Haltung, also die Fähigkeit andere Sichtweisen toleranter zu sehen (eine Eigenschaft der Rationalität/Pluralismus).
Herzliche Grüße!
Markus